von Admin on 26. April 2019
Einchecken, Koffer ins Zimmer und ab an den Strand? Nicht in diesen Hotels. Denn ob in den Gemächern von Rafael Nadal, im Bauch eines Krokodils oder im Zimmer mit einer verwunschenen Voodoopuppe – diese Hotelgeschichten sind zu aufregend, um sich sofort ins kühle Nass zu stürzen. Hier kommt Part II unserer zweiteiligen Serie über ganz besondere Hotelgeschichten aus Idaho, Australien, North Carolina und Hawai‘i.
Idaho, USA: Übernachten im weltgrößten Beagle
Im Dog Bark Park Inn B&B inmitten der Idylle von Idaho dreht sich alles um den Hund: Von außen geformt wie ein Beagle, können Gäste unter anderem ein Zimmer im Hundekopf beziehen, wo dekorative Holzbeagels die Wände zieren und Kekse in Hundeform auf dem Kopfkissen warten. Das Besitzerehepaar legt Wert auf Digital Detox für die Gäste, weswegen es keine Unterhaltungselektronik gibt. Stattdessen werden gemeinsam Gesellschaftsspiele gespielt oder in der Bibliothek gestöbert. Rundherum locken Touren in der Natur, zum Beispiel Bootsfahrten, Reitausflüge oder auch kulturelle Führungen auf den Spuren der Nez-Perce-Indianer.
Jabiru, Northern Territory, Australien: Schlafen im Bauch eines Krokodils
Das Mercure Kakadu Crocodile Hotel in Jabiru im australischen Northern Territory inmitten des berühmten UNESCO-Welterbe Kakadu-Nationalpark ist in Krokodilform angelegt: Die Gäste betreten es durch das Maul des Tieres, wo sich die Lobby befindet. Die 110 Zimmer des Vier-Sterne-Hotels befinden sich im Bauch des Krokodils, das „Herz“ ist ein großer Swimmingpool. Überall im Hotel treffen Reisende auf Gegenstände, die typisch für das Northern Territory und den Nationalpark sind: ausgestopfte „Salties“ (Salzwasserkrokodile), Kunst von Aborigines sowie Didgeridoos.
Asheville, North Carolina, USA: Von allen guten Geistern verlassen – bis auf einen!
Ein Gast für die Ewigkeit? Das Grove Park Inn in Asheville, North Carolina, zählte schon bald nach seiner Eröffnung 1913 zu den beliebtesten Hotels des Landes. George Gershwin, Harry Houdini, F. Scott Fitzgerald und sogar Ex-US-Präsident Barack Obama haben hier bereits ein Zimmer bezogen. Mit Restaurants und Spa lässt es sich hier recht gut aushalten – und das findet vor allem ein ganz besonderer Gast, der niemals ausgezogen ist. Die Pink Lady, ihres Zeichens Hausgeist des Grove Park Inn, geistert seit beinahe 100 Jahren durch die ehrwürdigen Hallen. Der Legende nach ist sie der Geist einer jungen Frau, die in den 1920ern von einem Balkon aus dem fünften Stock in den Tod fiel. Gesehen wurde sie bereits von mehreren Gästen in der Gestalt eines pinken Dunstschleiers, manchmal sogar als Erscheinung einer jungen Frau in pinkem Ballkleid. Über die Verstorbene ranken sich zahlreiche Geschichten – vom Unfall bis zum Selbstmord. Doch was auch immer geschah: Die Pink Lady gilt als guter, freundlicher Geist, wurde sie doch schon an Betten von erkrankten Kindern gesehen, wie sie sanft auf die Kleinen einredete und ihre Köpfe streichelte. Und für die Mitarbeiter des Hotels zählt sie längst zur Familie.
Waikīkī, O‘ahu, Hawai‘i: Bitte kein Meerblick!
Als die ersten Gäste nach einer zumeist fünftägigen Anreise über den Ozean das The Royal Hawaiian in Waikīkī auf der hawaiianischen Insel O‘ahu im Februar 1927 besuchten, wurde bevorzugt die Zimmerkategorie „Garden View“ angefragt. Denn der Blick gen „Coconut Grove“ entschädigte für die nicht endende Aussicht vom Boot auf das Meer. Der sogenannte „Pink Palace of the Pacific“, dessen pinke Fassade namensgebend ist, wurde als zweites Luxushotel am Waikīkī Beach eröffnet. Wo Ende des 18. Jahrhunderts noch King Kamehameha die pazifischen Wellen ritt und Queen Ka‘ahumanus Sommerpalast stand, verbrachten nun wohlhabende Gäste aus aller Welt ihren Urlaub. Der exotische Garten beheimatete einst zehntausend Palmen – auch heute noch ist er ein Tropenparadies und das Herz des Resorts. Sowohl die historischen als auch die selbstgeführten Botaniktouren führen durch den Garten, in dem auch Malkurse stattfinden. Erst 1969 wurde das Luxushotel um den Mailani Tower, dessen Zimmer mit Ausnahme einer Kategorie alle auf das Meer gucken, ergänzt.
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