von Admin on 14. Juni 2019
Der Sommer hält endlich Einzug in Deutschland und für viele steht der nächste Urlaub vor der Tür. Vielleicht heißt es ja auch für euch schon bald wieder: Die Füße tief im weichen, kühlen Sand an einem Strand fernab des Alltags vergraben und die Seele baumeln lassen. Doch Strand ist nicht gleich Strand – das zeigt sich auch auf Martinique, denn bei mehr als 180 verschiedenen Sandtypen gleicht kein Strand dem anderen. Ob vulkanischen Ursprungs, weiß oder golden, ob einsam oder voller Leben oder geprägt von wundersamen Naturphänomenen inmitten paradiesischer Landschaften – wir nehmen euch heute mit auf eine Reise entlang der 350 Kilometer langen Küste Martiniques.
Authentisches Fischerleben in Tartane
Auf der Halbinsel La Caravelle im Osten von Martinique liegt das charmante Fischerdorf Tartane an einem hübschen Strand mit feinem Sand. Am Nachmittag kommen die ortsansässigen Fischer mit ihrem Tagesfang von der Arbeit zurück und legen hier ihre Boote am Strand an. Nur wenige Meter weiter präsentieren sie exotische Fische und andere Meerestiere wie Hummer oder Tintenfische an kleinen Marktständen und unter den neugierigen Blicken potentieller Käufer. Das Meer ist am Strand von Tartane besonders ruhig und eignet sich ideal für ein Bad; aufgrund des flach abfallenden Strandes auch besonders für Familien mit kleinen Kindern.
Postkartenmotive am Plage des Salines
Der Plage des Salines in der Nähe von Sainte-Anne gilt als der wohl schönste Strand von Martinique. Und tatsächlich sieht es hier aus wie im Bilderbuch: Ein gut ein Kilometer langer Puderzuckerstrand säumt die Küste – im Hintergrund keine Hotels oder Restaurants, sondern lediglich Kokospalmen, die schräg in die Höhe wachsen. Einige charmante Imbisshütten sorgen für euer leibliches Wohl, während ihr an Picknicktischen am Rande des Strandes ein Mahl im Schatten genießt.
Schwarz-weißes Kontrastprogramm in Les Anses d’Arlet
Während die Küste im Norden Martiniques rund um den Vulkan Montagne Pelée in Grautönen schimmert, dominieren im Süden der Insel weiße Sandstrände. Im Südwesten, in der Gemeinde Les Anses-d’Arlet, liegt die Anse Dufour mit ihrem goldgelben Strand. Umso überraschender ist die Nachbarbucht namens Anse Noire: Inmitten der sonst weißen Strände befindet sich hier der einzige tiefschwarze Sandstrand der Kleinen Antilleninsel. Doch nicht nur die Farbe des Sandes unterscheidet die Anse Noire von den benachbarten Buchten. Falls ihr gerne schnorchelt, könnt ihr hier im kristallklaren Wasser und nur wenige Meter vom Strand entfernt Schildkröten aus nächster Nähe beobachten.
Ein Spaziergang übers Wasser am Strand des Club Med Resorts
Einige Hotelanlagen auf Martinique liegen an besonderen Strandabschnitten, so auch das Club Med Les Boucaniers Resort im Südosten der Insel. Neben einem langen Sandstrand, an dem Liegen zum süßen Nichtstun einladen und in dessen seichten Gewässern Wassersportaktivitäten auf euch warten, verfügt das Resort über einen langen Steg: Das ideale Fotomotiv zum Sonnenuntergang, wenn der glühende Ball am Ende des Stegs im Karibischen Meer zu versinken scheint.
Le Diamant – markanter Felsen vor der Küste
Gegenüber dem wohl berühmtesten Felsen von Martinique, dem Rocher du Diamant, erstreckt sich der rund drei Kilometer lange Plage du Diamant. Aufgrund von Strömungen an dieser Küste solltet ihr hier nur so weit ins Meer hinausgehen, wie ihr stehen könnt. Die starke Brandung schafft ideale Bedingung für Surfer und lädt zum Wellenreiten ein. Der schönste Teil des Strandes befindet sich übrigens bei Dizac.
Tombolo – eine geologische Rarität vor Sainte-Marie
Tombolo was? Der Begriff beschreibt einen Sandstreifen, der zwei Landmassen über eine Wasserfläche miteinander verbindet. Einen der berühmtesten Tombolos findet ihr in der Normandie; dank ihm erreichen Besucher den Mont Saint-Michel trockenen Fußes. Aber auch die französische Überseeregion Martinique darf das Naturphänomen ihr Eigen nennen: Vor der Küste von Sainte-Marie im Nordosten öffnet sich jedes Jahr im Frühjahr, meist zwischen Januar und April, der Atlantik und gibt den Weg zur kleinen vorgelagerten Îlet Sainte-Marie frei. Nach wenigen Monaten schließt sich der Dünenstreifen wieder und die Insel ist fortan nur per Boot erreichbar.
Es scheint, als hätte die Natur etwas nachgeholfen, denn die Insel ist ein Naturschutzgebiet und ihr Betreten während der darauffolgenden Nistperiode der Vögel verboten. Ihr fragt euch vielleicht, wo das Phänomen seinen Ursprung hat? Der 200 Meter lange Sandstreifen ist das Ergebnis der Hochdruckeinflüsse der Bermudas. Winde, Temperaturschwankungen, die Gezeiten und Meeresströmungen fördern Sand aus den Tiefen des Ozeans und formen so die Küste von Martinique und ihren Tombolo. Aufgrund der starken Brandung ist der Strand besonders bei Anglern beliebt, die hier gut und gerne viele Fische aus dem Atlantik ziehen.
Hauptstadtstrand mit Flair
Sogar die Hauptstadt von Martinique verfügt über einen eigenen Strand. Nach einem Spaziergang durch die quirligen Gassen von Fort-de-France entspannen sich Einheimische und Besucher zugleich am palmengesäumten Sandstrand neben der alten Fortanlage. Abgesehen von einem kühlen Bad lohnt hier auch das Beobachten der Schiffe, die in den Hafen einlaufen – ob Ozeanriesen oder imposante Fünf-Master-Segelschiffe.
Schlagwörter: La Martinique, Martinique