von Admin on 20. November 2019
Über 40 Jahre ist es her, als der kleine Bär und der kleine Tiger sich auf die Reise ihres Lebens machten. Was der gute Janosch damals aber noch nicht wusste: Hoch im Norden Floridas, mitten im sogenannten „Panhandle“, dem nordwestlichen Zipfel des US-Staates, gibt es ein noch viel paradiesischeres Panama – oh wie schönER ist Panama City Beach! Unsere Kollegin Sophia hat sich auf den Weg gemacht, um dieses Fleckchen zu erkunden, und das unbeschriebene Blatt zur großen Geschichte zu erheben.
“Panama City Beach? Achja, diese Stadt in Mittelamerika“ – das ist der wohl häufigste Satz, wenn es um das kleine Städtchen im Nordwesten Floridas geht. Auch ich muss zugeben: Für mich war Panama City Beach bisher ein unbeschriebenes Blatt und beim Namen kamen mir zuerst der legendäre Panamakanal, die berühmten Strohhüte und die langen Sandstrände in den Sinn. Zumindest letztere findet man auch beim Namensvetter in Florida – und zwar auf 43 Kilometern Länge!
Bei meinem ersten Besuch schließlich im November flog ich mit geringen Erwartungen über den Teich und wurde wortwörtlich – aufgrund einer ungewöhnlichen Kältewelle – eiskalt erwischt. Meine erste Überraschung: es gibt also auch kühlere Orte in Florida. Der Schönheit tat das aber keinen Abbruch – im Gegenteil: menschenleere Strände, an denen man ungestört ausgedehnte Spaziergänge durch die Dünen unternehmen konnte waren genauso reizvoll wie Fahrradtouren bei angenehmen Temperaturen in einem der unberührt wirkenden Parks, wie der St. Andrews oder Camp Helen State Park. Selbst Delfine scheuten die kühlen Temperaturen rund um Shell Island nicht, war das Wasser doch wesentlich wärmer als die Luft – schwimmen ist also durchaus auch im floridianischen Winter möglich.
Ein willkommener Zeitvertreib bei Sonne oder Regen ist zudem der Pier Park, eine Art Shoppingmeile, der unzählige Einkaufsmöglichkeiten direkt am Strand bereithält: Souvenirs, (Marken-)Kleidung, Restaurants und Co. lohnen einen Besuch genauso wie die Livemusik-Bar „Tootsies“, die es in dieser From sonst nur noch in der Wiege der Countrymusik, Nashville, gibt. So wird man dort gerne mal zu einem Tänzchen aufgefordert oder darf von den leckeren Shrimps kosten, die hier gleich in einem ganzen Körbchen angeboten werden. Noch authentischer kann ein Ort wohl nicht sein …
Apropos Essen: Hatte ich mich doch eher auf Burger, Milkshakes und Co. eingestellt, war die Kulinarik für mich wohl die größte (positive) Überraschung. Sicherlich findet sich auch der ein oder andere Burger auf den Speisekarten, jedoch überwiegt vor allem eines: Seafood und Fisch. Frischer kann das Essen hier auch nicht auf den Tisch kommen, liegen die Fischgründe doch direkt vor der Haustüre im Golf von Mexiko oder in den ruhigeren Gewässern im Hinterland. Ob gegrillt, frittiert, gebacken oder gar roh – die Zubereitungsarten sind vielfältig und übertrumpfen sich gegenseitig im Geschmack. Mein Favorit: die Mahi-Mahi Tacos in der Hang Five Bar direkt am Strand – mmmmh!
Schlagwörter: Florida, Panama City Beach