von Admin on 1. Dezember 2023
Eine Tasse Glühwein in der Hand, die Kekse griffbereit, eingehüllt in eine warme Decke auf der Couch liegend und dazu einen schönen Film schauen. So verbringen wir viele Abende in der kalten Jahreszeit, vor allem rund um Weihnachten und zwischen den Jahren gönnt man sich diese Auszeiten gerne. Dann wird nachgeholt, was man in den vergangenen Monaten verpasst hat, oder was man endlich wieder einmal sehen möchte. Epische Streifen wie Lawrence von Arabien, Troja oder Grüne Tomaten passen dann ebenso gut wie Familienfilme à la Popeye oder die kleine Hexe. Wir lassen uns in andere, fremde Welten entführen, die meist gar nicht so fremd sind, schließlich wurden sie an realen Orten gedreht. Orte, die man im Film erkennt und in der Wirklichkeit im nächsten Urlaub tatsächlich besuchen kann. Wir haben eine kleine Liste an beliebten Drehorten auf der ganzen Welt zusammengestellt. Sie müssen jetzt nur noch die passenden Filme anwerfen und die Augen offenhalten.
„Die kleine Hexe“ aus dem Fichtelgebirge
Die vielfältige Natur des Fichtelgebirges fasziniert Besucher mit ihrer mystischen und magischen Atmosphäre: stille Täler, tiefe, dunkle Wälder, plätschernde Bäche, Burgen, historische Ruinen und geheimnisvolle Labyrinthe aus moosbewachsenen Felsen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Macher des Kinohits „Die kleine Hexe“ das Fichtelgebirge als ideale Kulisse für die Neuverfilmung des Kinderbuch-Klassikers wählten. Und so stand während der Dreharbeiten das Hexenhäuschen der von Karoline Herfurth verkörperten Protagonistin auf einem kleinen Waldstück in Bad Alexandersbad im Landkreis Wunsiedel.
„Lawrence von Arabien“ reitet durch Jordaniens Wüste Wadi Rum
Rotgoldener Sand und markante Felsen prägen die jordanische Wüste Wadi Rum. Wer sie per Jeep, auf einem Kamel oder wie Lawrence mit dem Pferd durchquert, fühlt sich fast schon automatisch wie in einem Film, so emblematisch ist die Landschaft längst geworden. Es würde einen nicht weiter verwundern, wenn plötzlich Luke Skywalker aus „Star Wars“, der „Marsianer“, einer der „Transformers“, Paul Atreides aus „Dune“ oder eben „Lawrence von Arabien“ hinter einem Felsen hervorkämen. In jüngster Zeit drehte übrigens auch Margarethe von Trotta hier für ihren neuen Film „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“. Es gibt noch einen weiteren sehr bekannten Drehort in Jordanien: die Felsenstadt Petra, Filmfans bekannt aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Der Tempel, in dem sich der Gral befindet, ist das sogenannte Schatzhaus, am Ausgang des Siq. Übrigens: Sogar der jordanische König Abdullah II. ibn al-Hussein hat selbst schon einmal in einem Film mitgespielt. 1996 mimte der bekennende Star-Trek-Fan als Statist in der Science-Fiction-Serie den Lieutnant Junior Grade, allerdings ohne Text.
„Batman Begins“ in Island
Feuerspuckende Vulkane, tosende Wasserfälle, idyllische Seen, riesige Gletscher-Eishöhlen: Islands Natur und Landschaftsbilder sind so vielfältig wie beeindruckend. Das haben auch Hollywood-Produzenten erkannt und sich bei zahlreichen Blockbustern für Island als Drehort entschieden. Zu den bekanntesten Filmen, die auf der Insel aus Feuer und Eis gedreht wurden, zählen Batman Begins, Interstellar, Rogue One: A Star Wars Story, Captain America: Civil War und Justice League. Wer Island statt auf der Leinwand live erleben möchte, erhält von Katla Travel individuelle Beratung, um die bestmögliche Route für die eigenen Wünsche zu finden.
In „Colonia Dignidad“ wird Luxemburg zu Chile
Luxemburg mag zwar winzig sein, dient aufgrund seiner abwechslungsreichen Landschaften, seiner historischen Burgen und Schlösser und der großzügigen Filmförderung aber immer wieder als Kulisse für internationale Filmproduktionen. 2014 etwa drehte Emma Watson für den historischen Thriller „Colonia Dignidad“, dessen Handlung in Chile vor dem Hintergrund des Militärputsches spielt, in der Region Müllerthal im Osten des Großherzogtums. In einer Schlüssel-Szene badet sie im sogenannten „Schéissendëmpel“ mit seinem malerischen Wasserfall. Weiterer Drehort des Films, in dem auch Daniel Brühl und die luxemburgische Schauspielerin Vicky Krieps mitspielen, ist ein alter Schiefersteinbruch nahe der luxemburgisch-belgischen Grenze, der heute ein Schiefermuseum beherbergt. Und auch andere internationale Filme wurden in Luxemburg gedreht, darunter „Der Kaufmann von Venedig“ mit Al Pacino (2004), „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ mit Scarlett Johansson (2003) sowie „The Musketeers“ (2001).
Die Zombies von „The Walking Dead“ streifen durch Senoia in Georgia, USA
Der US-Bundesstaat Georgia ist ein äußerst populäres Ziel der Filmindustrie. Das Städtchen Senoia beispielsweise, eine Stunde südlich von Atlanta gelegen, mauserte sich in den vergangenen Jahren vom verschlafenen Dorf zu einem beliebten „Setjetting“-Ziel. Dort wurden mit Raleigh Riverwood nicht nur die ersten Studios von Georgia errichtet, auch die Stadt selbst dient oft als Drehort. In der TV-Zombie-Serie „The Walking Dead“ etwa ist Senoia die Kulisse für die fiktiven Orte Alexandria und Woodbury. Im Restaurant Nic & Norman’s können sich Filmfans mit leckeren Brisket-Nachos oder Burgern stärken, bevor sie sich auf die „Southern Fried Films Tour“ der Georgia Tour Company begeben. Diese vermittelt Wissenswertes über Senoias lange Filmgeschichte und bietet einen Einblick in klassische Südstaatenfilme wie dem beliebten Film „Grüne Tomaten“ aus dem Jahr 1991, von dem Teile auch hier gedreht wurden.
Szenen im Tatort „Gold“ spielen in Bad Wildbad im Nördlichen Schwarzwald
Auch wenn es im Film nicht als solches erkennbar ist, da die Handlung im Raum Ludwigshafen spielt: Der diesjährige September-Tatort „Gold“ wurde im Oktober 2022 unter anderem im altehrwürdigen Bad Wildbader Kurtheater im Nördlichen Schwarzwald gedreht. In der Folge ermitteln die beiden beliebten Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern (Ulrike Folkerts und Lisa Bitter) zum mysteriösen Verschwinden des Filialleiters einer Bank, der eine Passion für mittelalterliche Ritterspiele hat und mit dem sagenumwobenen Nibelungenschatz in Verbindung gebracht wird. Die Szenen, in denen Schüler Theaterproben und eine Aufführung haben, wurden im Theater in Bad Wildbad gedreht. Der Tatort ist noch in der ARD-Mediathek zu finden.
Der „Club Las Piranjas“ zu Gast im Beachcomber Canonnier Golf Resort & Spa auf Mauritius
Die neue Mini-Serie „Club Las Piranjas“ mit so bekannten Schauspielern wie Cordula Stratmann, Rick Kavanian oder Benno Fürmann ist seit wenigen Wochen auf RTL+ verfügbar. Die Serie ist die Fortsetzung des beliebten Films „Club las Piranjas“ von 1995. Anders als in der gleichnamigen Komödie von damals wurde diesmal aber tatsächlich in paradiesischer Umgebung gedreht. Das Beachcomber Canonnier Golf Resort & Spa auf Mauritius bot eine ideale Kulisse für die Drehabreiten zum Kult-Club rund um die Animateur-Legende Edwin Öttel. Das Canonnier Beachcomber Golf Resort & Spa liegt auf einer historisch geprägten Halbinsel im Norden von Mauritius, mit einer einzigartigen Aussicht auf die vorgelagerten Inseln.
„Game of Thrones“, „Troja“ oder „Popeye“ – Malta ist Kulisse für viele Filme
Der kleine Mittelmeer-Staat Malta mit seiner vielfältigen Geschichte ist ein Film-Eldorado. Über 300 Filme und Serien wie etwa „Troja“, „Gladiator“, „Monte Christo“, „Midnight Express“, „Game of Thrones“, „Da Vinci Code“, die Neuverfilmung von „Mord im Orientexpress“, „München“, im vergangenen Jahr „Jurassic World“ sowie „Napoleon“, „Wicki und die starken Männer“ und natürlich „Popeye“, der erste Spielfilm von Robin Williams, wurden hier bereits gedreht. Für „Popeye“ wurde sogar ein ganzes Kulissen-Dörfchen an die Küste gebaut, das heute eine Art Vergnügungspark ist und besichtigt werden kann. Wer die Augen aufhält, findet auf Malta immer wieder Hinweisschilder zu den verschiedenen Drehorten. Besonders beliebt bei Locationscouts und Regisseuren sind die Hauptstadt Valletta, die beiden vorgelagerten Inseln Gozo und Comino, die ehemalige Hauptstadt Mdina und die immer wieder beeindruckende Felsenküste Maltas.
Vulkanier landen in „Star Trek“ in Montana, USA
Bozeman in Montana ist ein bekannter Ort für Fans der Science-Fiction-Serie „Star Trek“. Hier, nördlich des Yellowstone Parks sollen laut dem Film „Star Trek – Der Erste Kontakt“ im Jahr 2063 erstmalig Außerirdische auf die Menschheit stoßen. Trekkies, wie die Fans der Filme genannt werden, wollten es den Aliens leichtmachen und haben auf der Star-Trek-Website schonmal einen Bozeman-Reiseführer für Vulkanier veröffentlicht. „What to see in Bozeman after making first contact – a guide for visiting Vulcans“ lautet der Titel. Was für Vulkanier gilt, ist aber auch für Menschen nicht schlecht. Die Tipps eignen sich gut für Besucher von Bozeman, sie reichen vom Museum of the Rockies bis zu Bars in wiederhergerichteten Dampfzugwagons.
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